Aktuelles

Diagnose Demenz

14.08.2023 von verpd

Derzeit leben hierzulande rund 1,8 Millionen Menschen, die an Demenz erkrankt sind – Tendenz steigend. Zwei Bundesministerien, aber auch diverse Verbände erklären in Webportalen und Broschüren, was für Betroffene und deren Angehörige nach einer solchen Diagnose wichtig ist.

Nicht jeder, der ab und an etwas vergisst oder verlegt ist gleich an Demenz erkrankt. Wer allerdings längere Zeit eines oder mehrere der typischen Anzeichen wie Vergesslichkeit, Orientierungs- oder Sprachprobleme, Desinteresse, Depressionen, Reizbarkeit, Aggressionen, Misstrauen oder Antriebslosigkeit bei sich bemerkt, sollte sich vom Arzt untersuchen lassen.

Demenz ist ein Oberbegriff für über 50 Krankheiten, die häufigste davon ist Alzheimer. Eine Demenzerkrankung beeinträchtigt alle Lebensbereiche des Erkrankten, aber auch seiner Angehörigen. So führen die typischen Symptome dazu, dass der Betroffene seinen Alltag nur schwer und bei fortgeschrittener Erkrankung nicht mehr allein bewältigen kann.

Je nach Ausprägung und Verlauf der Krankheit kann es sein, dass Demenzkranke selbst bei alltäglichen Tätigkeiten wie Essen und Körperpflege auf die Unterstützung anderer angewiesen sind. Allerdings erschweren Krankheitsfolgen wie Stimmungsschwankungen und Persönlichkeits-Veränderungen den Umgang und das Zusammenleben mit dem Betroffenen.

Von den Krankheitssymptomen ...

Umfassende Erläuterungen, zum Beispiel über das Krankheitsbild von Demenz, die sinnvolle Wohnraumgestaltung für Betroffene bis hin zu Tipps für das Zusammenleben mit Demenzkranken, enthält der Internetauftritt des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). Vom BMG gibt es zudem die aktualisierte 180-seitige Broschüre „Ratgeber Demenz – Informationen für die häusliche Pflege von Menschen mit Demenz“.

Im Webportal Wegweiser-demenz.de, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) herausgegeben wird, gliedern sich ausführliche Informationen über Krankheitssymptome, Tipps zur Betreuung und Pflege sowie die Rechte von Betroffenen in folgenden Rubriken: Aktiv werden, Alltag und Pflege, Selbsthilfe, Medizinisches und Rechtliches.

… über Anlaufstellen für Fragen …

Unter anderem werden im Menüpunkt „Aktiv werden“ zeitnahe Informations-Veranstaltungen und Videoseminare zum Thema Demenz aufgelistet. Darüber hinaus enthält das Webportal Adressdaten zu Beratungsstellen und Pflegeeinrichtungen sowie zu Selbsthilfegruppen. Zudem wird auf das Pflegetelefon 030 20179131 des BMFSFJ für Fragen zu den Leistungsansprüchen und den Unterstützungs-Möglichkeiten für Betroffene und deren Angehörigen hingewiesen.

Als weitere Anlaufstelle für persönliche Fragen von Betroffenen oder deren Angehörigen wird das Alzheimer-Telefon (Telefonnummer 030 259379514) und der E-Mail-Service der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.genannt.

… bis hin zur Suche nach einer guten Pflege

Zudem empfiehlt das BMFSFJ die downloadbaren Ratgeber der gemeinnützigen Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege wie „Stationäre Pflege – Gute professionelle Pflege erkennen“, „Ambulante Pflege – Gute professionelle Pflege erkennen“ und „Demenz – Anregungen für Partnerinnen und Partner“.

Hingewiesen wird zudem auf den Online-Ratgeber Demenz des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). Unter anderem wird hier das Krankheitsbild und der Verlauf beschrieben. Zudem enthält das Webportal Tipps zum Umfang, zur Pflege und zur Gestaltung des Wohn- und Lebensraumes eines Demenzerkrankten.