warum wir das nicht wollen.
Uns erreichen regelmäßig Anfragen zur Kfz-Versicherung. Grundsätzlich freuen wir uns natürlich über jeden neuen Kunden, jede neue Kundin. Aber Moment: ganz so einfach ist es dann doch nicht. Denn tatsächlich lehnen wir immer wieder Anfragen ab, bei denen es ausschließlich nur um die Kfz-Versicherung geht. Und fast immer ist die Intension hinter diesen Anfragen, dass sie doch bitte billiger werden soll. Auch das können wir verstehen, aber wir wollen es dann doch mal von einer anderen Seite betrachten.
Wahrscheinlich ist dir deine aktuelle Kfz-Versicherung zu teuer oder du hast zumindest den Eindruck, dass es so sein könnte. Wenn du einen persönlichen Ansprechpartner hast, mit dem du grundsätzlich zufrieden bist und vielleicht auch all deine anderen Versicherungsverträge dort hast, dann gibt ihm die Chance und rede mit ihm. Warum erwähnen wir das? Weil wir uns das im umgekehrten Fall auch wünschen würden.
Solltest du keinen Ansprechpartner mehr haben, weil er in Rente ging oder du unzufrieden bist oder andere Gründe hast, dann checken wir gerne deine Versicherungen. Aber eben nicht nur die Kfz-Versicherung, sondern gib uns am besten einfach deinen kompletten Versicherungsordner zum Prüfen.
Zunächst nimmt jeder Kunde einen gewissen Bearbeitungsaufwand in Anspruch. Von der Anlage in unseren Beratungssystemen über die Beratung zum gewünschten Produkt bis zur laufenden Beratung und vielleicht die Abwicklung von Schäden. All das machen wir grundsätzlich sehr gerne. Allerdings muss dies auch in einem vernünftigen Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag stehen.
Alleine die Angebotserstellung nimmt oft mehr Zeit (und damit auch Geld) in Anspruch, als der Ertrag aus dem Vertrag ist, sofern er denn auch zustande kommt.
Nehmen wir als Beispiel eine Kfz-Versicherung die 800 Euro pro Jahr kostet.
Von den 800EUR gegen 19% Versicherungssteuer weg. Dann stehen wir bei 672,26 EUR.
Daraus errechnet sich unsere Provision. Je nach Tarif ist die Provision unterschiedlich, gehen wir einmal von 9% aus. Das wären dann 60,50 EUR.
Die 60,50 EUR sind für uns eine Einnahme und müssen versteuert werden (Gewerbesteuer, Einkommenssteuer, etc.)
Davon müssen wir auch unsere Mitarbeiter bezahlen. Der Mindestlohn liegt mittlerweile bei über 12 EUR. Aus den 60 Euro werden dann unterm Strich schnell rund 30 Euro oder weniger.
Eine Stunde Arbeitszeit sind unterm Strich schnell weg. Das setzt sich auf folgenden Schritten zusammen:
Unterm Strich wäre ein Arbeitsaufwand von rund 60 Minuten bereits nicht mehr profitabel. Und das wohlgemerkt immer mit dem Hintergrund, dass wir zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht wissen, ob sich der Aufwand für uns überhaupt gelohnt hat.
Alle zeitlichen Ressourcen die wir in Einvertragskunden investieren, fehlen bei unseren Bestandskunden. Für sie entstehenden längere Bearbeitungszeiten. Wir wollen jedoch vor allem unsere langjährigen und treuen Bestandskunden optimal beraten und betreuen.
Natürlich freuen wir uns immer über Neukunden. Nur legen wir den Fokus hier auf Vollkunden. Nur so kommen wir
a) unserer gesetzlichen Beratungspflicht nach und
b) ist der Aufwand für uns betriebswirtschaftlich sinnvoll und
c) können wir dich umfassend beraten
Wir sind ein erfahrenes Team mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Somit können wir dich fast in der gesamten Bandbreite rund um Versicherungen betreuen. Wirst du von mehreren Vertretern oder Maklern betreut, wird niemand glücklich sein, im Gegenteil manchmal sogar eher gefrustet sein. Weil einer immer wieder versucht das Produkt des anderen madig zu reden. Wir verkaufen dann quasi unser Produkt und unsere Beratung teils Jahr für Jahr wieder neu. Das wollen wir ehrlich gesagt nicht. Wir wollen eine ehrliche und faire Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Und wer ausschließlich den Preis in den absoluten Mittelpunkt stellt, ist wohl bei den bekannten Vergleichsportalen besser aufgehoben und kann dort regelmäßig seine Versicherungen von A nach B schubsen.